Tornado Alley Log 2019
Tornado Alley Log 2019
Zusammenfassung der 2019er USA-Reise durch die Great Plains mit Dennis Oswald (in der letzten Woche inklusive Adrian Rohnfelder) – in großen Teilen auch mit Maximilian Conrad, Maximilian Ziegler, Daniel Plätz, Jens Winninghoff, Patrick Wagner, Erik Christmann, Dr. Ingo Bertram und Dr. Michael Sachweh. Zur Orientierung für die Lage wurde die Risikoeinschätzung (Convective Outlook) des Storm Prediction Centers (kurz: SPC) nach dem Datum angefügt. Vgl. Probabilistik.
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2019-05-20. MRGL. Schneeschauer und Gewitter. 11:20 Uhr: Start am Frankfurter Flughafen! Tornado Alley, wir kommen! 13:30 Uhr: Wir kamen bei +1°C und Schneeschauern am Flughafen Denver an – während für Oklahoma und Texas an diesem Tag ein „High Risk“ herausgegeben worden war. Mit unserem Übernachtungsziel in Lamar (CO) stiegen die Temperaturen bei teilweise dichtem Nebel auf insgesamt 8°C.
2019-05-21. SLGT. Die Deutschen im Tiefdruck. Nach einer ersten Übernachtung in Lamar (CO) fuhren wir nach Dodge City (KS), sahen einige schwache Gewitter und trafen auf die deutschen Storm Chaser um Maximilian Conrad, Daniel Plätz, Maximilian Ziegler sowie Jens Winninghoff, Ingo Bertram und Michael Sachweh. Abends im Applebee’s in tauschten wir Geschichten über die Tornado Alley und die bevorstehenden Chasing-Tage aus.
2019-05-22. ENH. Stratus und Frösche. Nach dem Frühstück starteten wir unser erstes Chasing während eines SPC-Moderate-Risks in Oklahoma. Wir weigerten uns, bei OKC und im östlichen Teil des Staates wegen Überschwemmungen, Bewaldung und Storm-Chaser-Konvergenzen zu jagen. Nach anfänglichem Bust, bekamen wir abends eine bedingt ansehnliche Lightshow am Elk City Lake geboten. Der durch die nasse Luftmasse überall verursachte Stratus war ein Problem. Wir schliefen im wunderschön geführten Shamrock Country Inn in Texas.
2019-05-23. MDT. Danke Dunst. Erste Dryline-Jagd heute. In der Nähe von Lubbock bzw. im Süden von Ralls (TX) trafen wir auf eine Superzelle mit einem schönen Aufwindturm und einer kurzzeitig zumindest gut rotierenden Mauerwolke. Übernachtung in Childress (TX).
2019-05-24. ENH. Wasser, Dunst und Dunst. Auf unserem Weg zu den Gewittern südwestlich von Floydada (TX) sahen wir bereits frühe Konvektion. Die Sicht auf die Struktur war die meiste Zeit gleich Null. Zu viel Feuchtigkeit. Und mit dem Regen kamen die Überschwemmungen. Wir konnten einige abenteuerliche Aufnahmen in den Fluten machen und verließen die Gewitter nach Norden hin, um sie bei Sonnenuntergang aus westlicher Perspektive mit besserem Kontrast sehen zu können. Wir waren überwältigt von der Aussicht auf Mammati, Blitze, Regenbögen und die Farben des Sonnenuntergangs im Cap Rock State Park. Wir schliefen wieder im Shamrock Country Inn.
2019-05-25. ENH. Mit dem Sheriff auf dem Aussichtspunkt. Leider wieder (viel zu) frühe Konvektion. Wir nähern uns einer tornadobewarnten Superzelle östlich von Quitaque, TX. Der Dunst über der Landschaft war dicht. Wir konnten keine Struktur erkennen, bevor das Gewitter nicht näher als 2 Meilen herangekommen war. Während wir warteten, kam der Sheriff vorbei und fragte uns nach dem Unwetter, das sich seiner Stadt näherte. Kurz danach sahen wir eine sich drehende Mauerwolke aufziehen. Während unserer Flucht unter Tornadosirenen wurde die Rotation schnell von Regen verhüllt. Wir konnten bald nur noch ein gut strukturiertes Whale’s Mouth nahe Turkey (TX) sehen – mit schönen Momenten für die Kameras. Übernachtung wieder in Shamrock (TX).
2019-05-26. MDT. Der BJ-Cheeseburger-Tornado und die massive Storm Chaser-Konvergenz. Wir fahren nach Lamar (CO) für ein Moderate-Risk-Chasing. Während die ersten Zellen des Tages unfotogen waren, wie die der vergangenen Tage, machten wir einen kurzen Halt bei BJ’s Burger in Lamar, um Cheeseburger für die ganze Gruppe zu kaufen. Kurz darauf erkannten wir über Spotter Network eine Tornado-Sichtung direkt im Norden der Stadt. Als wir die Stadt hinter uns ließen, wurden wir Zeuge der sich auflösenden Trichterwolke in der Nähe von Wiley. Eine nächste Zelle mit einem rotierenden Aufwind kam näher und wurde schnell tornado-bewarnt. In der Nähe des Friedhofs von McClave fanden wir einen guten Aussichtspunkt auf die Mauerwolke, die kurz davor war, einen Tornado zu produzieren. Anschließend folgten wir einer unglaublichen Horde von Gewitterjägern auf dem Highway 287 und 385 bis nach Cheyenne Wells. Dort konnten wir zyklonal und antizyklonal rotierende Trichterwolken unter dem mesozyklonalen Hufeisen sehen – beeindruckend. Wir beendeten das Chasing mit einem Durchqueren der tornadobewarnten Superzelle, um unser Motel in Goodland zu erreichen. Am Ende des Tages hatten wir zwei Unfälle im Zusammenhang mit Storm Chasern bzw. Schaulustigen auf der Straße gesehen. Was für eine Schande.
2019-05-27. ENH. Unermüdliches Chasing. Nach einer Woche mit täglichen Gewittern waren wir müde, aber ein weiterer Superzellen-Tag hatte begonnen. Nach der merkwürdigen Chaser-Konvergenz am Vortag übersprangen wir die erste Zelle, die aus Denver (CO) kam. Unser Ziel südwestlich von Holyoke (CO) war perfekt. Die zweite Superzelle entwickelte sich im Laufe des Nachmittags und entwickelte sich prächtig. Unglücklicherweise waren die Straßenoptionen ziemlich schlecht. Wir mussten einen großen Umweg über Yuma und Wray machen, um der Zelle zu folgen, wurden dabei aber vom Kern des Gewitters überholt, was es unmöglich machte, vorn zu bleiben. Ein Durchstoßen war aufgrund eins eingebetteten Tornados keine gute Idee. Die schönste Stimmung als „Mutterschiff“ kam nur 20 Meilen weiter nordöstlich in der Nähe von Imperial. Aber wir hatten das Glück, im weichen Licht des Abends nördlich von Wray eine weitere sich nähernde Superzelle ablichten zu dürfen. Auf dem Rückweg nach Goodland (KS) betrachteten wir noch die blitzbeleuchteten Ambosse im Norden. Um Mitternacht feierten wir schließlich den Geburtstag einer unserer Storm Chaser.
2019-05-28 ENH. Die Nahaufnahme des Tornados. Müde, aber glücklich: 10 Tage Gewitter hintereinander. Wir beschlossen, im Nordwesten von Kansas zu bleiben, also die Dryline-Option im Moderate Risk (die sich am Morgen in der Nähe von Wichita befand) sausen zu lassen. In Oakley trafen wir die Truppe um die Thüringer / Sachsen-Anhalt Storm Chaser und machten gemeinsam ein Foto. Kurz danach begann das Chasing. Eine erste Superzelle produzierte mehrere Tornados im Norden von Hays. Die zweite sahen wir im Süden von WaKeeney; sie hatte eine gut ausgeprägte Mauerwolke. Die Zelle „schluckte“ mehrere neue Entwicklungen um sich herum und wurde nun für Tornados bewarnt. Wir beobachteten die diffuse Aufwindregion von einem Hügel in der Nähe von Yocemento, KS, aus, konnten aber keine wesentliche Struktur erkennen. Also beschlossen wir, zurück auf die I70 zu fahren. Auf der Fahrt zur Auffahrt schaute ich nach rechts und sah neben uns auf dem Feld einen fast vollständig auskondensierten Tornado, der wie eine Glasskulptur im Gegenlicht schimmmerte. Ich rief: TORNADO! Wir sprangen aus dem Auto und machten ein paar quasi-unscharfe Aufnahmen, als uns die tornadischen Winde in nur 100 m Entfernung erreichten. Das war verrückt nah dran. Wir flohen 300 m nach Süden, vorbei am Sheriff und einigen Einheimischen, die ebenfalls dieses Schauspiel sahen. Dann konnten wir den ganzen Tornado hinter uns erblicken, als er wieder näher kam. Erneut mussten wieder fliehen. An der Interstate-Auffahrt sahen wir schließlich, wie sich der Tornado auf dem Feld neben uns als kleines Seil langsam auflöste. Es war ein Tornado vom Typ II, der unter der Flanke des Gewitters (fast „aus heiterem Himmel“) entstanden war. In der Nähe von Hays schwächte sich die Zelle ab und wurde abwinddominant. Dies führte zu einer fotogenen Böenfront. Wir stoppten das Chasing nach Osten und näherten uns einer letzten Zelle im Westen. Diese starb aufgrund der bereits verbrauchten Luftmasse ziemlich schnell. Wir beendeten den Tag mit einem Core Punch und Regenbogen am Wasserturm von Ellis. Übernachtung in Hays (KS).
2019-05-29. Nach einer Übernachtung in Hays (KS) hatten wir einen reinen Fahrtag nach Guymon (OK) und Burgers in der REFZ Sportsbar.
2019-05-30 MRGL. Entspannen zwischen Schlangen, Eidechsen und dem Rennkuckuck. Wir fuhren weiter nach Amarillo. Heute ist Auszeit angesagt, um zu entspannen und Kraft für die zweite Hälfte des Trips zu sammeln. Wir trafen die Thüringer Storm Chaser sowie Meteorologen um Jens Winninghoff und Ingo Bertram, um mit ihnen im Palo Duro State Park zum Lighthouse Rock zu wandern. Unterwegs sahen wir u.a. Reptilien. Auf dem Weg zum Motel in Amarillo gab es noch eine ansehnliche Lightshow bei Canyon (TX).
2019-05-31 TSTM. Cumuli und blauer Himmel. Ein weiterer Tag des Repositionierens und Entspannens. All das Fahren und der Schlafmangel haben Spuren hinterlassen. Wir beobachteten Cumulus Wolken und einige Staubteufel auf den Felden westlich von Boise City (OK) und erreichten am Abend unser Tagesziel: Lamar (CO). Noch einmal BJ’s Burger – aber bitte!
2019-06-01. MRGL. Waschtag. Aufbruch nach Limon (CO). Vor Ort wuschen wir zunächst unsere Sachen (1 Stunde, $5) und mussten uns mangels Waschmittel mit einem Duftspender behelfen. Zwischen Agate und Limon hatten wir einen guten Blick auf die Rockies und erste Entwicklungen. Dort traffen wir auf Steffi Dettler, Jonas Piontek und Jaxson Pohlman. Gemeinsam jagten wir eine Zelle mit schönem rotierenden Aufwind über Limon, Punkin Center, Ordway, Eads bis nach Lamar. Unterwegs verclusterte die Zelle recht bald. Eine auslösende Konvergenz brachte noch etwas outflow-dominante Struktur zum Abend. In Lamar dann BJ’s Burger und Übernachtung im Golden Arrow.
2019-06-02. SLGT. Shelf cloud und kühle Getränke. Warten auf Auslöse westlich von Lamar. Nach Einkauf bei Walmart entspannten wir zum Zeitvertreib im Willow Creek Park. Es ergaben sich tolle Vogelbeobachtungen. Dann Auslöse südlich von Lamar. Zellen entstanden westlich von Springfield und sahen anfänglich schwach aus. Wir entschieden uns für das Südende. Kurz darauf wurde die gewählte Zelle stärker. Im Westen von Boise City konnten wir die nun „severe“ bewarnte Zelle nebst Forschern von Mesonet und Torros beobachten. Anschließend entstand südlich von Boise City in der blauen Stunde eine schöne Shelf cloud. Zusammen mit den Gleisen vor Stratfort eine tolle Kulisse. In Stratfort ließen wir uns schließlich überrollen bzw. brachen nach Norden Rtg. Lamar durch. Bei Boise City hielten wir noch einmal für Aufnahmen der Lampenschirme mit Sternen. Jens und Ingo wollten sich abends von uns verabschieden und warteten im Motel auf uns. Um 23:45 öffnet uns allerdings wider Erwarten niemand mehr. So mussten wir uns notgedrungen auf die Suche nach einem neuen Übernachtungsplatz begeben, welchen wir zum Glück zeitnah fanden. Jens und Ingo schenkten uns zum Abschied ihre Kühlbox. Fortan also kühle Getränke im Auto!
2019-06-03. SGLT. Kofferraumkaffee. Fahrt auf unseren Ausblickshügel bei Limon (CO). Zeitige Auslöse mit vielen Erdblitzen. Sukzessive Verlagerung nach Osten. Bei Genoa Bilder mit Zelle, Zug und Blitzen. Bei Arriba kochte uns Dennis einen Kofferraumkaffee auf dem Rastplatz. Anschließend sahen wir Aufwärtsblitze. Letzter Halt in Seibert mit Treffen von Patrick und Erik (beide brachen am Folgetag in die Rockies auf). Adrian Rohnfelder kam abends mit Mietwagen im Motel in Limon (CO) an.
2019-06-04. MRGL. Wellenbasis. Fahrt nach Denver, um den Mietwagen von Adrian abzugeben. Anschließend fuhren wir die erste Zelle des Tages bei Limon (CO) an. Eine sich verstärkende Entwicklung mit erstaunlicher Wellenform der Basis bei Punkin Center führte zu einer Begegnung mit der Tour von Mike Olbinski und Brett Wright. Von dort aus wichen wir der Zelle nach Osten aus. Unterwegs trafen wir Max, Maxi und Daniel und begleiten die Zelle über Kit Carson nach Eads. Abends kehrten wir gemeinsam wieder im BJs in Lamar ein. Übernachtung in Lamar (CO).
2019-06-05. MRGL. Black Hills Blitze. Abschied von Maxi, Max und Daniel. Wir fuhren von Lamar (CO) nach Rapid City (SD). Abends wurden wir von den Black Hills mit Gewitter begrüßt. Übernachtung im Super 8.
2019-06-06. Milchstraße über den Badlands. Frühstück bei Denny’s und Besuch des Badlands National Parks. Bighornschafe, Bisons und verschiedene Vögel. Eine bizarre und im wechselnden Licht sehr unterschiedlich wirkende, poröse Landschaft. Abends fotografierten wir entspannt die Sonnenuntergangsstimmung. Meine anfängliche Milchstraßenfotografie führte zu einem kurzen Disput bezüglich der Planung und Prioritäten. Schließlich stand uns ein wichtiger Tag bevor.
2019-06-07. ENH. Montana Magie. Nach Frühstück mit eigenem Brot starteten wir nach Moorcroft (WY), um dort auf Auslöse zu warten. Bei „Heidis Deli“ gab es hervorragende Sandwiches. Es löst kurze Zeit später etwas nördlicher als geplant aus. Wir fuhren schnell der verschobenen Lage hinterher und erreichten in Höhe des Devil Towers eine LP-Superzelle „just in time“, die strukturell schnell zu überzeugen wusste. Bei Albion (MT) konnten wir der prächtigen Zelle aufgrund eines Privatweges leider nicht mehr folgen. Eine nachfolgende Entwicklung brachte direkt im Anschluss eine schöne Shelf cloud zu Stande. Auf dem Rückweg nach Rapid City bei Colony (WY) sahen wir noch eine starke Zelle, die kurzzeitig einen rotierenden Aufwind hatte und mit ihren Erdblitzen sehr viel Spaß machte. Anschließend trafen wir noch Jane & Clyve sowie Thomas Hinterdorfer (australische Storm Chaser). Da Rapid City unerwartet viele Sportereignisse an diesem Abend hatte, waren die Übernachtungspreise mit 100-150$ deutlich teurer als sonst (50-75).
2019-06-08. SLGT. Des Sheriffs‘ Tornado-Foto. Wir fuhren 500 km gen Süden nach Goodland. Es war fraglich, ob wir es zeitlich überhaupt schaffen konnten. Doch es gelang uns, die sich schließende Lücke zwischen zwei Gewittern mit einem kleinen Hagelpunch zu nutzen. Von Goodland aus konnten wir zwei Funnelclouds an der zuvor überholten Zelle beobachten. Spätere Bilder von anderen Chasern zeigten deutlich, dass es sich um zwei Landspout tornados handelte. Allmählich zogen die tornadischen Zellen ab. Wir entschieden uns, auf die Westseite zu fahren, um deren Aufwinde zu fotografieren. Die Entscheidungsfindung war schwierig. Westlich von Goodland trafen wir auf den Sheriff, der uns seine perfekten Tornado-Fotos zeigte. Kurz nach seiner Abfahrt deutete sich in Rtg. der Rockies die Gewitterlinie für den Abend an. Sie sollte uns aber erst weit nach Sonnenuntergang erreichen. Das HRRR rechnete weiterhin Auslöse für unsere Position. Urplötzlich schoss ein gewaltiger Aufwind in die Höhe. Wir machten wie gebannt Zeitraffer. Die entstandene Basis war sehr turbulent. Vielfach wurde Staub aufgewirbelt. Mit der Tornadowarnung für die Zelle brachen wir schließlich auf und fuhren hinterher. Die Straße nach Süden war lang ohne passende Ostoption. Der Aufwind wurde nun vom RFD umwickelt. Je südlicher wir fuhren, desto weniger sahen wir. Da ein Überholen der Zelle von Osten her fraglich erschien blieben wir bei bester Sicht auf die Rückseite im Westen und fuhren ein Stück zurück Richtung Goodland. Zeitraffer zeigten deutliche Rotation unter dem Aufwind, auf den wir immernoch Sicht hatten. Mit dem Sonnenuntergang wurden die kräftigen Erdblitzentladungen sichtbarer. Wir fotografierten und waren von der Ortsfestigkeit der Zelle beeindruckt. Sie schraubte nordwestlich von Winona auf der Stelle und kam erst nach einer Weile bis Russel Springs voran. Der Velocity scan deutet auf eine gewaltige Mesozyklone mit möglichem Tornado hin. Über uns entstanden unterdessen schlagartig Neuentwicklungen. Erdblitze kamen gefährlich nah. Wir wichen ein Stück nach Süden aus und beobachteten die Szene. Die neue Zelle, so zeigte es das Radar später, überholte die Superzelle bei Russel Springs und machte einen gewaltigen Satz nach Südosten bis vor Scott City. Ein gewaltiger Chasing-Tag mit einigem, gezahlten Lehrgeld. Resümee: 1. Beim Beobachten nicht in der Stadt stehen bleiben, sondern immer Blick auf die Landschaft behalten. 2. Entscheiden, was man sehen will: Tornados / Aufwindstruktur – dann nicht von der Rückseite oder anderen fotografischen Themen ablenken lassen und konsequent ranfahren. 3. Stationäre Zellen lassen sich einholen, lieber versuchen, als zu früh abbrechen.
2019-06-09. Ruhe in den Rockies. Nach Wäsche waschen Überfahrt nach Estes Park. Einchecken im gemütlichen Motel. Abends Sonnenuntergang am Sprague Lake im Rocky Mountain National Park. Elche, Rehe, Kolibri. Toller Reiseabschluss!
2019-06-10. Dinner im Diner. Letzter Tag in Denver (CO). Autoreinigung, Abendessen im Diner und Übernachtung im zwielichtigen Motel. Rückflug am 11.06.2019.
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